Mehrere große Tagungen zum Thema Ethik in der Humangenetik werden in den kommenden drei Jahren von Tübingen aus organisiert. Denn seit Mitte diesen Jahres koordiniert das Tübinger Zentrum fⁿr Ethik in den Wissenschaften ein interdisziplinäres Projekt, das von der Europäischen Kommission drei Jahre lang finanziert wird. Aufgabe dieses 'Europäischen Netzwerkes zur medizinischen Ethik' ist die Organisation von Tagungen zum Thema In-Vitro-Fertilisation, genetische Diagnostik und Keimbahntherapie. Dabei sollen Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, beispielsweise Gynäkologen, Juristen, Soziologen, Theologen und Naturwissenschaftler miteinander ins Gespräch kommen. Darüber hinaus bringt das Netzwerk dreimal pro Jahr einen Newsletter als Diskussionsforum heraus.
Mit einem Festvortrag wird das neue Netzwerk am 13. November der Öffentlichkeit vorgestellt. Prof. Dr. Ernst Benda, früherer Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Mitglied der UNESCO-Kommission zu bioethischen Fragen, berichtet zu diesem Anlaß über seine Arbeit in der Kommission.
-am-
Presse MAIL (michael.seifert@uni-tuebingen.de)
Presseamts-Info@www.uni-tuebingen.de(dezelski@uni-tuebingen.de) - Stand: 17.10.96 Copyright